13.6.2021

PRESSEINFORMATION DES MUSEUMSVEREINS CELLE E.V. ZUR CELLER CHRONIK 27

2021 legt der Museumsverein Celle e.V. den 28. Band der Celler Chronik vor, die sich im Laufe der Jahre zur wichtigsten Publikation zur Geschichte der Stadt und des Landkreises Celle entwickelt hat. Redaktionell wurde die Ausgabe wieder von Sabine Maehnert und Andreas Flick betreut.

Die neue Ausgabe bringt zwei Innovationen mit sich. Die erste ist optischer Natur, denn erstmals erscheint diese Publikation durchgehend farbig. Die zweite betrifft die neue Rubrik „Aus den Museen“, in der (angesichts der die Kultur einschränkenden Corona-Pandemie) verstärkt Berichte aus der Celler Museumslandschaft präsentiert werden.

Andreas Wollensak berichtet unter der Überschrift „Wie da Vincis Zeichnungen Leben eingehaucht wird“ über die von Studierenden des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik der FH Bielefeld konstruierten und gebauten Exponate der Ausstellung „DA VINCI 500 – Bewegende Erfindungen“. Garniert mit ansprechenden Fotos, berichtet anschließend Kathrin Panne über eine Ausstellung, die ursprünglich im November 2020 eröffnet werden sollte: „echt klein! Minikosmos Puppenhaus“. Hilke Langhammer präsentiert eine Neuerwerbung des Bomann-Museums, die Feldflasche eines russischen Kriegsgefangenen im Cellelager, Scheuen, aus dem Jahr 1915. Den Abschluss in dieser neuen Rubrik bildet der Beitrag von Helmut Krohne „Bergen-Belsen. Neuer Lernort M.B. 89“.

Neben den traditionellen Jahresberichten des Museumsvereins und des Bomann-Museums finden sich in der Ausgabe der Celler Chronik 2021 sechs lokalhistorische Beiträge, die vom 11. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichen. Auftakt bildet der Aufsatz von Gudrun Pischke, in der die Autorin auf die 1000-jährige schriftliche Überlieferung bezüglich Wathlingen zurückblickt. Der Text trägt die Überschrift „Von Original und Fälschungen: Zur ersten Erwähnung Wathlingens“. Es folgt der Beitrag von Andreas Flick, der sich mit der Familie des Feldapothekers André Couturier Fondoume und der nach ihm benannten Fundumstraße im Celler Stadtteil Neuenhäusen beschäftigt: „Die Celler Fundumstraße müsste eigentlich Fondoumestraße heißen.“ Es schließt sich der Abdruck einer Rede von Oskar Ansull anlässlich der Denkmaleinweihung für den Celler Dichter Ernst Schulze an. Unter der Überschrift „1870/1871 – Der Deutsch-Französische Krieg als ‚nationale Angelegenheit‘ zur ‚Wiedergeburt des deutschen Kaiserreichs“ berichtet Karl-Heinz Buhr über die Erinnerungen an diese militärische Auseinandersetzung im Celler Land. Von großer Aktualität ist der Aufsatz von Martin Thunich, der sich unter der Überschrift „Die Spanische Grippe im Landkreis Celle 1918“ mit der Geschichte dieser rund 100 Jahre zurückliegenden Pandemie beschäftigt. Den Abschluss der Aufsätze bildet der Text von Christopher Manuel Galler, der sich unter dem Titel „Die Geschichte der ‚claimed pictures‘ – Das Porträt der Herzogin Eléonore d’Olbreuse und drei weitere Gemälde“ der Provenienzforschung im Bomann-Museum annimmt.

Die „Celler Chronik 28“ kann im Bomann-Museums und im Residenz-Museums sowie im Buchhandel zum Preis von 17,80 € erworben werden. Museumsvereinsmitglieder bekommen den Band wie gewohnt zugeschickt.