10.6.2018

RWLE Möller Künstlerhaus und Ausstellung

Reisebericht

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Verein(t) im Museum haben rund 30 Mitglieder des Museumsvereins die Gelegenheit genutzt, mit sachkundiger Begleitung der Kuratorin der Ausstellung RWLE Möller – Künstler 1952-2001, Jasmin Hartmann, und dem Historiker Tim Wegener, einem enger Freund RWLE Möllers, das Künstlerhaus in der Zöllnerstraße und die Ausstellung im Bomann-Museum zu besuchen.

Die erste Station an diesem Nachmittag war das Künstlerhaus in der Zöllnerstraße. Hier hat RWLE Möller gearbeitet, als Künstler und als Heimatforscher. Das Celle-Lexikon, Straßen in Celle und das posthum erschienen Werk Celle Das Stadtbuch beruhen auf Möllers akribischer und fleißiger Arbeit. Durch ein Fenster in seiner verwinkelten Altbauwohnung im ersten Stock sieht man sein kleines Arbeitszimmer, in dem er viele Stunden an seinem Schreibtisch verbrachte und seine gesammelten Informationen ordnete und zusammentrug.

Noch ein Stockwerk höher, unter dem Spitzdach des alten Fachwerkhauses, besichtigten wir das Atelier des Künstlers. Insgesamt 448 Gemälde sind hier entstanden. Einige sind nun im Bomann-Museum in der Ausstellung RWLE Möller Künstler 1952 – 2001 zu sehen.

Nach einem kurzen Fußweg von der Zöllnerstraße besichtigten wir die beiden Ausstellungsteile: Zuerst erläuterte Tim Wegener die Bilder in der Ehrenhalle, insbesondere wie Möller die politischen Diskussionen seiner Zeit künstlerisch umsetzte. Im Untergeschoss führte uns die Kuratorin der Ausstellung, Jasmin Hartmann, und erläuterte uns an Beispielen, dass Möller sich immer wieder Anregungen bei seinen künstlerischen Idolen Edward Hopper und Andy Warhol holte.

Ein interessanter und kurzweiliger Nachmittag mit vielen neuen Eindrücken endete mit einem ungezwungenen Umtrunk im Bomann Museum.